Ehrungen bei der traditionellen Spritzenzehr Tobias Marrek neuer Feuerwehrkönig
Acht Minuten zwischen der Alarmierung und dem Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort: diese
knapp bemessene Frist gilt als zentraler Faktor bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit einer
Feuerwehr. Im Einsatzgebiet der Dissener Wehr wurde diese Frist im laufenden Jahr bisher bei 89
Prozent der eilbedürftigen Alarmierungen eingehalten.
"Mit Fug und Recht kann ich also behaupten: Die Feuerwehr Dissen ist einsatzbereit und
leistungsfähig", betonte Stadtbrandmeister Ulrich Lindhorst bei der traditionellen Spritzenzehr
im Feuerwehrhaus. Lediglich bei den weiteren Anfahrten zu Autobahneinsätzen und einem Brand an
der Grenze zu Melle-Wellingholzhausen konnte die angestrebte Rettungsfrist nicht eingehalten
werden.
Schon jetzt ist überdies klar, dass nach einem ruhigen Jahr 2013 die Zahl der Alarmierungen
wieder deutlich angestiegen ist. Bereits 89 Mal kam der Alarm über Meldeempfänger. "Damit
sind wir in diesem Jahr wieder in Richtung Höchstniveau unterwegs“, stellte Lindhorst fest.
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Dem scheidenden Fachbereichsleiter Wilfried Kriete (mitte) danken Stv. Stadtbrandmeister
Hartmut Kleekamp (links) und Stadtbrandmeister Ulrich Lindhorst (rechts).
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Auch das Dissener Rathaus war Ziel der ausdrückenden Einsatzkräfte. "Wir wollten nur mal testen,
ob unser Rathaus auch im Ernstfall von unserer Feuerwehr schnell genug erreicht werden kann“,
erinnerte Bürgermeister Hartmut Nümann. Sein Fazit: "Der Einsatz war vorbildlich!“
Den Kameraden der Wehr galt im Namen von Rat und Verwaltung Nümanns ausdrücklicher Dank für
ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohl der Menschen in der Region. Seinen kulinarischen Ausdruck
findet dieser Dank alljährlich in der Einladung zur Spritzenzehr.
In offizieller Funktion nahm an dem gemütlichen Abend zum letzten Mal Wilfried Kriete teil,
der zum Jahresende aus dem aktiven Dienst bei der Stadtverwaltung ausscheidet. Als Leiter des
Fachbereichs Ordnung und Soziales war er für die Dissener Feuerwehr der erste Ansprechpartner.
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Für ihren Einsatz in Magdeburg werden (von links) Frederick Conrad und Uwe Marjenau mit
der Fluthelfernadel aus den Händen von Bürgermeister Hartmut Nümann geehrt.
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"Unsere Belange wussten wir bei dir stets in besten Händen“, dankte ihm Ulrich Lindhorst für
die vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Für die
Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sind in der Stadtverwaltung künftig Eugen Görlitz und Patrick
Krone zuständig.
Für 40-jährige Mitgliedschaft - inzwischen in der Altersabteilung - zeichnete der Stadtbrandmeister
Peter Lünstroth mit dem Abzeichen und der Urkunde des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen aus.
Die Urkunde und die Fluthelfernadel des Landes Sachsen Anhalt überreichte Bürgermeister Hartmut
Nümann nachträglich Frederik Conrad und Uwe Marjenau. Beide fehlten auf der
Jahresabschlussdienstversammlung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd in Hagen und konnten den
Dank für ihren Einsatz bei der Flutkatastrophe in Magdeburg nicht persönlich entgegennehmen.
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Nach dem erfolgreichen Schuss präsentiert der neue Feuerwehrkönig Tobias Marrek (3. von
links) den Bauch des Adlers. Mit im Bild (von links): Stv. Stadtbrandmeister Hartmut Kleekamp,
Schildputzer Tim Börchers, Ex-Majestät Jan Wendenburg, Ex-Schildputzer Sascha Dabrock und
Stadtbrandmeister Ulrich Lindhorst.
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Im weiteren Verlauf des Abends wurde wiederum der Feuerwehrkönig ausgeschossen. Treffsicher
zeigte sich dieses Mal Tobias Marrek, der den Bauch des Adlers von der Stange schoss. Er ist
damit schon Majestät Nr. 32 in der Geschichte der Dissener Feuerwehr und löst Jan Wendenburg
ab (bisherige Könige).
[NOZ, ul], Fotos: Petra Ropers, Daniel Kleekamp
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