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Übung in der Klinik Münsterland in Bad Rothenfelde

Am frühen Samstagmorgen, dem 20.04.2013, um 08.57 Uhr, wurden die Feuerwehren Bad Rothenfelde und Dissen zu einem "Feuer mit Personen in Gefahr" in die Klinik Münsterland durch die Regionalleitstelle Osnabrück nach Bad Rothenfelde alarmiert.

Als nach wenigen Minuten das erste Fahrzeug der Bad Rothenfelder Wehr am Einsatzort eintraf, stellte sich heraus, dass es sich um eine der jährlichen Übungen handelte, die beide Feuerwehren zusammen abhalten. Diese jährlichen Übungen, die auch mit anderen Nachbargemeinden durchgeführt werden, sind dazu gedacht, die wichtige Zusammenarbeit unter den Wehren gut aufeinander abzustimmen und weiter zu verfestigen.

Ziel der Übung war es, nicht nur die Feuerwehrleute der beiden Gemeinden im Rahmen dieser realistischen Übung zu trainieren, sondern auch die Mitarbeiter und Angestellten der Rehabilitationsklinik mit einem solchen Szenario vertraut zu machen, sie vorzubereiten und vorab geschulte Handlungsanweisungen zu testen.

Die von Andreas Temme und André Heinrich geplante Übung sah vor, dass es durch nicht vorschriftsmäßigen Umgang mit offenem Feuer zu einem Schwelbrand in einem Patientenzimmer im 2. Obergeschoss im Gebäudeteil A gekommen war und der Patient vermisst wurde. Durch die angenommene späte Entdeckung des Schwelbrandes hatte sich der Brandrauch schon in den Flurbereich vor dem Patientenzimmer ausgebreitet und somit auch den ausgewiesenen Fluchtweg für die Patienten der primär nicht betroffenen Patientenzimmer versperrt.


Somit stellten sich den beiden Feuerwehren, die mit 10 Fahrzeugen und insgesamt fast 50 Einsatzkräften ausgerückt waren, folgende Aufgaben: Es musste in dem Patientenzimmer nicht nur das imaginäre Feuer gelöscht werden, sondern auch in dem stark verqualmten Raum eine vermisste Person gesucht und gerettet werden. Als bewusstlose Person kam eine sehr detailgetreue 70 kg schwere Übungspuppe zum Einsatz, die den unter Atemschutz vorgehenden Feuerwehrleuten alle Kräfte abverlangte.

Zeitgleich zu der Rettung wurden über zwei Drehleitern von beiden Seiten die durch den Brandrauch in ihren Zimmern eingeschlossenen Patienten von den Balkonen gerettet. Um auch diese, in wirklichen Brandeinsätzen nicht unkritische Situation so real wie möglich darzustellen, kamen hier anstatt der Patienten Laiendarsteller zum Zuge.


Parallel zu dem Feuerwehreinsatz, der im 2. Obergeschoss im Gebäudeteil A der Rehabilitationsklink stattfand, wurden von den Mitarbeitern der Klinik, unter der Führung von Verwaltungsdirektor Wilhelm Brokfeld und seinem Team, die darunter und darüber liegenden Stationen evakuiert und die Patienten in den Speisesaal begleitet. Denn auch das Trainieren der Zusammenarbeit der Klinikmitarbeiter mit den Feuerwehrleuten war ein ausgewiesenes Ziel der Übung.

Nach gut 80 Minuten wurde die Übung von Gemeindebrandmeister und Einsatzleiter Michael Janböke mit einem positiven Fazit und einem Dank an die Klinikführung für die Bereitstellung des Objektes beendet und die Klinikpatienten konnten wieder ihre Zimmer beziehen.


[ul], Text und Fotos: André Heinrich