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Übung der Umweltgruppe Osning
am Wellenbad in Bad Rothenfelde

Kurz vor dem Abriss des Hallen-Sole-Wellenbades in Bad Rothenfelde nutzten die Feuerwehren des Südkreises am Wochenende das Bad für eine gemeinsame Gefahrgutübung.

"Optimale Voraussetzungen für eine realitätsnahe Einsatzübung", nannte Gemeindebrandmeister Michael Janböke die Bedingungen im ehemaligen Wellenbad. Janböke hatte gemeinsam mit Dennis Frankenberg das Übungsszenario ausgearbeitet.

Das Drehbuch sah vor, dass es bei Abbrucharbeiten im Technikbereich zu einer Verpuffung kam. Passanten waren durch einen lauten Knall aufmerksam geworden und hatten den Schwimmmeister im Freibad verständigt. Dieser setzte umgehend einen Notruf ab und lief ins Wellenbad, um nach drei Arbeitern zu sehen, die sich noch im Technikbereich aufhielten.

Zunächst alarmierte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises die Freiwillige Feuerwehr Bad Rothenfelde und einen Rettungswagen des DRK Ortsvereins Dissen-Bad Rothenfelde mit den Stichworten "Unklare Rauchentwicklung, Wellenbad, Frankfurter Straße".

Kurz nach dem Eintreffen des ersten Fahrzeuges und erster Lageerkundung wurde die Abfolge der Ereignisse klar: Im Technikbereich des Wellenbades hatte es eine Verpuffung gegeben. Drei Bauarbeiter und der Schwimmmeister wurden vermisst. Durch das Feuer wurden mehrere Fässer mit Chlordioxid und Chlorbleichlauge beschädigt und liefen aus.

Einsatzleiter Andreas Temme forderte umgehend Verstärkung durch die Umweltgruppe Osning, eine zusammengestellte Gefahrguteinheit aus den Feuerwehren Dissen, Hilter, Bad Laer, Glandorf und Borgloh und den Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Belm an.

Nach und nach rückten die Spezialkräfte mit Blaulicht und Martinshorn in der Salinengemeinde an, um den inszenierten Unfall nach strukturierten Vorgaben zu bekämpfen. Zunächst wurden alle Verletzten und Vermissten von den mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Trupps aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben, das simulierte Feuer wurde gelöscht. Anschließend wurden die beschädigten Behältnisse mit dem Gefahrgut von Einsatzkräften in Vollschutz-Chemiekalienschutzanzügen abgedichtet und geborgen.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und der gestellten Aufgaben zog sich die sehr realistische Einsatzübung über rund zwei Stunden hin. Neben den Feuerwehren, die mit rund 65 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen im Einsatz waren, unterstützte der DRK-Ortsverband Dissen-Bad Rothenfelde mit zwei Fahrzeugen und sieben Einsatzkräften das Geschehen.

Im Anschluss an die Übung bescheinigte Gemeindebrandmeister Michael Janböke allen Mitwirkenden eine gute und strukturierte Zusammenarbeit. Alle Aufgaben seien zur Zufriedenheit der Übungsleitung abgearbeitet worden. Kleinere Mängel wurden in einer Nachbesprechung mit den Einheitsführern thematisiert.


Text: Michael Janböke
Fotos: Nicole Frankenberg