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Einsatzübung auf dem Bauernhof Stöhner
Frankfurter Str. in Bad Rothenfelde

Am Samstagmorgen, dem 01.11.2008, um kurz nach 8 Uhr wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rothenfelde zu einem Gebäudebrand auf dem Anwesen Stöhner, Frankfurter Str. 130 im Ortsteil Strang alarmiert.

Das Szenario der Übung, die der stellvertretende Zugführer Heinz Könemann ausgearbeitet hatte, stellte sich wie folgt dar:

Im Bereich der Futtermittelförderanlagen des Schweinestalles hatte sich in der vorherigen Nacht ein Schwelbrand entwickelt und aufgrund der langen Vorlaufzeit zu einer starken Verqualmung geführt. Gegen 8 Uhr am Morgen stellte ein Mitarbeiter des Hofes eine starke Rauchentwicklung über dem Dach des Schweinestalles fest und begab sich in das Obergeschoss des Gebäudes, um nachzusehen was dort passiert war.

Beim Betreten des 1. OG stellte er fest, dass ein Feuer im Sacksilo entstanden war, durch starke Rauchentwicklung und Wärmestrahlung war ihm mittlerweile der Rückzugsweg über die Treppe abgeschnitten. Mit seinem Handy alarmierte er über 112 die Feuerwehr, während des Telefonates brach die Telefonverbindung zusammen.

Weitere Personen auf dem Hof bekamen von dem Ereignis nichts mit. Die FEL des Landkreises Osnabrück alarmierte zunächst die Freiwillige Feuerwehr Bad Rothenfelde und einen Rettungswagen aus Bad Laer, der ersteintreffende Gemeindebrandmeister ließ nach der erster Erkundung und der vorgefundenen Lage die Freiwillige Feuerwehr Dissen und die Werkfeuerwehr Homann nachalarmieren.

Folgende Übungsziele wurden im Vorfeld gesteckt:

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  • Ermittlung des relativen Zeitbedarfes der Menschenrettung (ist es real möglich die Person lebend zu retten?)
  •  
  • Ermittlung der Zeit für den Aufbau der Löschwasserversorgung bei 1600 l. pro Minute bzw. 3200 l. pro Minute, vom privaten Berieselungsteich des Nachbarn (ehem. Gärtnerei Schröder)
  •  
  • Reicht die Wasserversorgung von 3200 l. pro Minute für die Brandbekämpfung und zum Schutz der noch nicht brennenden Gebäude aus?

    Die vorgenannten Übungsziele wurden erreicht, die Person konnte lebend, jedoch schwer verletzt gerettet werden. Die Löschwasserversorgung (4 B-Leitungen) für die Brandbekämpfung bzw. zum Schutz der Nachbargebäude reichte aus.

    Die anschließende Manöverkritik, bei Kaffee und Brötchen, fiel durchweg positiv aus, die Zusammenarbeit unter den drei Wehren hatte hervorragend geklappt, einige wenige Mängel wurden aufgezeigt, die in Zukunft verbessert werden können.

    Besonderer Dank gilt der Familie Stöhner für die Bereitstellung des Übungsobjektes.


    Text, Fotos: Michael Janböke, Achim Köpp