Freiwillige Feuerwehr Stadt Dissen aTW
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Gefahrgutübung der Umwelteinheit "Südschiene"

Turnusgemäß fand die Gefahrgutübung der sogenannten Umwelteinheit "Südschiene" in diesem Jahr in Dissen statt. Als Übungsgelände diente das Grundstück der ehemaligen Firma Hemo an der Straße "Auf dem Heidbrink", das freundlicherweise von unserem Feuerwehrmitglied Rainer Schwider zur Verfügung gestellt wurde.

Laut Übungsdrehbuch, das aus der Feder von Hartmut Kleekamp und Joachim Quander stammte, hatte sich folgendes zugetragen:

Beim Umpumpen von ätzender Bleichlauge aus einem Großbehälter in einen Tankzug, fährt dieser rückwärts an den Behälter und stößt ihn um. Dabei entsteht an dem Tankzug ein Leck und der Stoff (Hypochloritlösung, UN-Nr. 1791) tritt aus. Ein Arbeiter, der mit dem Umfüllen beschäftigt war, wird vermisst.

Aufgrund dieses Szenarios wird zunächst die Feuerwehr Dissen alarmiert. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle und der ersten Erkundung erkennt der Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Reiner Marjenau, dass es sich um einen Gefahrgutunfall der Stufe 3 (= Gefahrstoff-Volumen über 200 l) handelt. Er lässt deshalb unverzüglich über die Feuerwehr-Einsatz-Leitstelle die "Umwelteinheit Südschiene" zusätzlich alarmieren.

Inzwischen rüsten sich mehrere Feuerwehrmitglieder mit Chemikalienschutzanzügen aus, um 1.) die vermisste Person zu finden und zu retten, um 2.) ein weiteres Auslaufen der Flüssigkeit zu verhindern und 3.) den Stoff aufzufangen.

Nach einer weiteren Erkundung stellt sich heraus, dass die vermisste Person sich in dem umgestürzten Stahlbehälter befindet. Um die Person retten zu können, muss mit einem Trennschleifer ein Loch in den Behälter geschnitten werden.

Um das weitere Auslaufen des Stoffes zu verhindern, wird ein Kreislauf mit der Gefahrgutpumpe über Tankauflieger und Auffangbecken eingerichtet.

Weitere Übungsteile wie die Evakuierung des angrenzenden Baumarktes und der Wohnbebauung werden fiktiv noch eingespielt.

Nach ca. eineinhalb Stunden war das schwierige Übungsszenario abgearbeitet.



Fotos: Achim Köpp