23.12.2024 - TH2Y, Verkehrsunfall, A33 zw. Dissen-Süd und
Dissen/Bad Rothenfelde
Am Montagmittag, dem 23.12.2024 wurden die Feuerwehr Dissen, die Polizei und der Rettungsdienst zu einem
Verkehrsunfall auf die BAB 33 Fahrtrichtung Diepholz alarmiert. Durch ein starkes Bremsmanöver, ausgelöst
durch einen auf der Fahrbahn befindlichen Rucksack, waren zwei Fahrzeuge aufeinander aufgefahren. Beide
Fahrer zogen sich schwere Verletzungen zu, eine Person wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.
Um 13:24 Uhr, sieben Minuten nach der Alarmierung, traf als erstes Fahrzeug der Feuerwehr Dissen das
HLF 20 an der Einsatzstelle ein. Ein schwarzer Renault hatte auf dem linken Fahrstreifen stark
abgebremst, da sich ein Rucksack auf der Fahrbahn befand. Der Fahrer eines weißen Toyotas konnte nicht
mehr bremsen und krachte mit großer Wucht auf den vorfahrenden Renault. Der Renault wurde über die
Fahrbahn geschleudert und kam durch die Leitplanke am Standstreifen zum stehen. Der Toyota stellte
sich quer zur Fahrbahn und blieb auf dem linken Fahrstreifen liegenn. Beide Fahrzeuge wurden durch den
Aufprall stark deformiert und der Fahrer des Renault wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Ein Rettungswagen aus Dresden war mit einem Patienten auf dem Weg zur Schütermann Klinik nach Bad
Rothenfelde und wurde Augenzeuge des Unfalls. Die Erstversorgung des Patienten wurde von der Besatzung
des Dresdener Rettungswagen übernommen.
In Abstimmung mit dem Notarzt wurde eine patientenschonende Rettung durchgeführt. Ein Mitglied der
Feuerwehr Dissen, ebenfalls Notarzt, begleitete und betreute als innerer Retter den Patienten während
der Rettung im PKW. Das Fahrzeug wurde gegen Erschütterungen und wegrollen gesichert. Mit dem
hydraulischen Rettungsgerät wurden die Türen und B-Säule der Beifahrerseite entfernt, so dass der
Patient achsengerecht über ein Spineboard aus seinem Fahrzeug befreit wurde.
Ein Trupp unter Atemschutz stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Beide verletzte Personen
wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser nach Osnabrück gebracht. Die Feuerwehr Dissen reinigte noch
die Fahrbahn und unterstütze die Polizei bei der Unfallaufnahme. Die Fahrrichtung Diepholz war während
der gesamten Dauer des Einsatzes voll gesperrt.
Nach gut zwei Stunden konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr die Autobahn wieder verlassen. Im Einsatz
waren die Feuerwehr Dissen mit fünf Fahrzeugen und 27 Kräften, zwei Rettungswagen sowie ein Notarzt,
mehrere Streifen der Polizei, zwei Abschleppunternehmen zur Bergung der Fahrzeuge und die Autobahnmeisterei.
[cs] Fotos: Dirk Horstmann und Christian Simon
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