18.04.2019 - Feuer Gebäude Personen in Gefahrt,
Frankfurter Str., Bad Rothenfelde
Am späten Donnerstagabend kam es im Gesundheitsbad Carpesol in Bad Rothenfelde gegen
21:30 Uhr zu einem Brand in der Sauna. Die Feuerwehren Bad Rothenfelde und Dissen
wurden zeitgleich alarmiert, weil mit einer Vielzahl von gefährdeten Personen in
dem zu dieser Uhrzeit noch geöffneten Bad auszugehen war.
Die Feuerwehr Dissen wurde überwiegend zur Brandbekämpfung im Innenangriff als auch
über die Drehleiter eingesetzt. Dazu waren u. a. vierzehn Feuerwehrmänner (SB) mit
Pressluftatmern im Einsatz.
Während die Bad Rothenfelder Feuerwehr mit einer Brandwache noch bis zum
Freitagmorgen vor Ort war, konnten die 30 Dissener Feuerwehrleute um 01:15 Uhr
wieder zurückkehren.
Bericht der Feuerwehr Bad Rothenfelde
(www.feuerwehr-bad-rothenfelde.de):
Am gestrigen Abend ist es gegen 21:30 Uhr zu einem Feuer in der Carpesol.SPA.Therme
in Bad Rothenfelde gekommen. Mit dem Einsatzstichwort „Feuer Gebäude Menschenleben
in Gefahr“ wurden zunächst die Feuerwehren aus Bad Rothenfelde und Dissen zur
Frankfurter Straße alarmiert. Zwei Minuten später waren bereits mehrere
Einsatzfahrzeuge auf dem Weg, von weitem war schon Feuerschein aus dem Dachbereich
der Therme zu erkennen.
An der Einsatzstelle angekommen, lag zunächst der Fokus darauf, die Gäste des Bades
aus dem Gefahrenbereich zu retten. Mit der Drehleiter der Feuerwehr Bad Rothenfelde
wurden 19 Gäste in Sicherheit gebracht, sie hatten wenig bekleidet auf der
Außenterrasse des Saunabereichs ausgeharrt.
Parallel wurden im Innenangriff mehrere Trupps zur Personensuche und zur
Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren eingesetzt. Über die Drehleiter der Feuerwehr
Dissen wurde ein Wenderohr mit Schaum zur Brandbekämpfung auf dem Dach vorgenommen.
Zur weiteren Unterstützung wurden die Freiwillige Feuerwehr Hilter a.T.W. und die
Freiwillige Feuerwehr Bad Laer angefordert.
Die geretteten und evakuierten Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt und
betreut. Ein nahe gelegenes Hotel bot eine Unterkunft für die betroffenen
Personen an. 49 Personen wurden von der SEG Betreuung registriert und betreut,
fünf Personen wurden leicht verletzt, mussten aber nicht weiter in Krankenhäusern
versorgt werden.
Nach rund 1,5 Stunden unter massivem Einsatz von Atemschutzgeräteträgern könnte
"Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden, es mussten nur noch kleinere Glutnester
abgelöscht werden. Ein Großteil der Einsatzkräfte konnte gegen 2:00 Uhr die
Einsatzstelle verlassen, eine Brandsicherheitswache wurde bis 7:00 Uhr am frühen
Morgen gestellt. Neben der Feuerwehr waren Rettungsdienst und Polizei mit
insgesamt rund 170 Einsatzkräften und circa 30 Fahrzeugen vor Ort.
[ul, FF Bad Rothenfelde] Fotos: FF Bad Rothenfelde, D. Horstmann, U. Lindhorst
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