28.12.2016 - TH Gefahrgut, Kattenvenner Str., Glandorf
Am 28.12.2016 wurden die Ortsfeuerwehren Glandorf und Schwege um 9:47 Uhr zu einer
Kornbrennerei an der Kattenvenner Straße in Glandorf gerufen, da dort in einem
Kellerbereich eine größere Menge Rohalkohol aus einem Lagertank ausgelaufen war. Beim
Eintreffen der Einsatzkräfte wurde die Lage gründlich erkundet und die Feuerwehr Dissen
wurde zur Unterstützung mit der Rüstwagen-Einheit angefordert. Der Einsatz war ein intensiver
Atemschutzgeräteträgereinsatz (4 Trupps mit Pressluftatmern). Durch ein EX-Warngerät
wurde ein explosives Gemisch, welches sich durch die hohe Verdunstungsrate des Rohalkohols
gebildet hat, gemessen. Die Feuerwehrleute bauten einen dreifachen Brandschutz auf und
verdünnten den ausgelaufenen Alkohol mit Wasser. Zugleich wurden die Kellerräume be- und
entlüftet, mit Hilfe von einem Absauggebläse und Ventilatoren. Als sich die Luftkonzentration
gebessert hatte, wurde der verdünnte Alkohol mit einer speziellen Gefahrstoffpumpe in
IBC-Container gepumpt. Bei dem Gefahrgutunfall sind keine Personen verletzt worden und
insgesamt waren bei dem Einsatz 70 Einsatzkräfte (Feuerwehren, Polizei und Rettungsdienst)
vor Ort. Die Einsatzdauer betrug ca. 3 Stunden.
[FF Glandorf]
06.11.2016 - TH Verkehrsunfall, Versmolder Str.
Kaum war die Feuerwehr Dissen von dem nächtlichen Brandeinsatz zurückkehrt, da
ertönten nur fünf Minuten später schon wieder die Meldeempfänger. Nun hieß der
Einsatzauftrag "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Versmolder Straße".
Ein in Richtung Bockhorst fahrender Pkw war in Höhe des Bodderpatts nach rechts
von der Fahrbahn abgekommen, hatte sich überschlagen und schließlich auf einem Acker
gelandet, wo er auf der Seite liegen blieb.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war keine Person mehr eingeklemmt und ein Insasse
befand sich außerhalb des Fahrzeugs. Die Einsatzkräfte stellten den Brandschutz
sicher und kümmerten sich um den Verletzten bis der Rettungsdienst ankam. Laut
Angaben der Polizei stand der 19-jährige wohl unter Alkoholeinfluss, er wurde
mit dem RTW in ein Krankenhaus gebracht.
[ul], Fotos: D. Schlingmeyer
05.11.2016 - Feuer Kfz, Industriestr.
Durch den Einsatz von Feuerwehr und Polizei konnte in der Nacht von Samstag auf Sonntag
ein größerer Gebäudeschaden an einem Gewerbeobjekt in der Industriestraße verhindert
werden. Ein unter einem Vordach abgestellter Kleintransporter war in Brand geraten.
Als die um 23:47 h alarmierte Feuerwehr Dissen wenig später eintraf, stand der vordere
Teil des Fahrzeugs in Vollbrand und die Flammen drohten auf das Gebäude überzugreifen.
Mittels eines Schaumrohrs und eines C-Rohrs konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht
und die Ausbreitung verhindert werden. Sodann wurde das Fahrzeug mit der Seilwinde des
RW 2 vom Objekt weggezogen und endgültig abgelöscht. Anschließend wurde das Gebäude noch
von innen kontrolliert und mit einem Lüfter rauchfrei gemacht. Während die Außenfassade
durch Flammen- und Hitzebeschlag in Mitleidenschaft gezogen wurde, entstand an dem
Kleintransporter ein Totalschaden. Die Polizei nahm die Ermittlungen zu der noch
ungeklärten Brandursache auf. Die Feuerwehr Dissen war mit vier Fahrzeugen und 22
Kräften rd. zwei Stunden im Einsatz.
[ul], Fotos: F. Wieland
05.11.2016 - Brandmeldeanlage, Robert-Koch-Str.
Die Polizei konnte am frühen Samstagmorgen drei Personen vorläufig festnehmen, die zuvor ins
ehemalige Krankenhaus eingedrungen waren und dort ihr Unwesen getrieben haben. Feuerwehr und
Polizei mussten gegen 05.30 Uhr zur Robert-Koch-Straße ausrücken, da die Brandmeldeanlage des
Krankenhauses Alarm ausgelöst hatte. Die Einsatzkräfte stellten dann schnell fest, dass ein
Fenster offenstand und der Alarm durch einen im Gebäude vorsätzlich entleerten Feuerlöscher
verursacht worden war. Im Rahmen einer Nachsuche fanden Polizeibeamte dann zunächst im Innenhof
einen 19jährigen aus Bad Rothenfelde, der sich im Gebüsch versteckt hatte und in Nähe des
Krankenhauses eine gleichaltrige Frau aus Halle (Westfalen) sowie deren 24jährigen Freund,
ebenfalls aus Bad Rothenfelde. Das Trio gab schließlich zu, durch ein Fenster in das Gebäude
eingedrungen zu sein und sich dort umgesehen zu haben. Dabei habe man auch einige kleinere
Gegenstände eingesteckt und zudem den Pulverlöscher mutwillig entleert. Nach Feststellung der
Personalien konnten die jungen Leute die Wache der Polizei Dissen wieder verlassen. Auf sie
kommt nun einiger Ärger in Form von Strafanzeigen und vermutlich auch von Kostenrechnungen
für den Einsatz der Feuerwehr zu.
[PI Osnabrück]
Kürzel der Verfasser:
[as] Andre Schwider, [cs] Christian Simon, [ul] Ulrich Lindhorst
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