20.04.2015 - Feuer Gebäude, Zum Gausereck 10,
Bad Rothenfelde
Mit den Einsatzstichworten "Feuer Dach - brennt Absauganlage" wurden die Mitglieder
der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rothenfelde am Montagnachmittag um 14:26 Uhr in den
Ortsteil Stang in die Straße "Zum Gausereck" alarmiert.
In einer Tischlerei waren Holzspäne im Spänebunker in Brand geraten. Der Besitzer der
Tischlerei hatte das Feuer frühzeitig bemerkt und zunächst mit Feuerlöscher und
Gartenschlauch eigene Löschversuche unternommen. Als die die eigenen Löschversuche
nicht den gewünschten Erfolg zeigten, setze er einen Notruf ab.
Die zunächst alarmierte Feuerwehr aus Bad Rothenfelde ging mit zwei Trupps unter
Atemschutz und einem C-Strahlrohr in das Gebäude auf einen Zwischenboden vor, wo
aus dem Spänebunker offene Flammen schlugen. Da zunächst durch eine starke
Verqualmung nicht klar war, wie weit sich das Feuer schon ausgebreitet hatte,
wurde vorsorglich auch die Feuerwehr Dissen hinzu alarmiert.
Durch einen gezielten Innenangriff konnte ein Übergreifen des Feuers auf den
Dachstuhl verhindert werden. Im Nachgang wurde das Gebäude mit einen
Hochleistungslüfter belüftet und kleinere Glutnester im Spänelager mussten
noch abgelöscht werden. Eine angrenzende Wohnung wurde nicht in Mitleidenschaft
gezogen und bleibt für die Mieter bewohnbar. Nach rund einer Stunde konnte die
Einsatzstelle wieder verlassen und an den Betreiber übergeben werden.
Um kurz nach 18 Uhr wurde für beide Feuerwehren erneut Alarm ausgelöst, vermutlich
hatten sich erneut Späne im Bereich des Bunkers entzündet. Als die ersten
Einsatzkräfte wiederum an der Einsatzstelle eintrafen, hatte sich das Feuer
auf einen Teil des Daches ausgebreitet.
Umgehend wurden wiederum zwei Trupps unter Atemschutz im Innenangriff mit
C-Strahlrohren eingesetzt, zusätzlich wurde das Dach von außen mit dem Wenderohr
der Drehleiter abgelöscht. Eine Ausbreitung des Feuers auf das gesamte Gebäude
konnte verhindert werden. Die angrenzende Wohnung wurde durch Löschwasser in
Mitleidenschaft gezogen und ist zunächst nicht mehr bewohnbar.
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Schwierigkeiten bei der Brandbekämpfung verursachte eine Photovoltaik-Anlage
auf dem Dach, da sich Glutnester zwischen dem Dach und den Modulen gebildet
hatten, die erst nach der Demontage der Module endgültig abgelöscht werden
konnten.
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Die Feuerwehren aus Bad Rothenfelde und Dissen waren mit rund 60 Einsatzkräften
und zehn Fahrzeugen vor Ort, zur Eigensicherung der Einsatzkräfte wurde ein
Rettungswagen aus Bad Laer bzw. im Anschluss die SEG 7 eingesetzt. Eine
Polizeistreife aus Dissen nahm vor Ort die Ermittlungen bezüglich der
Brandursache auf.
[Michael Janböke], Fotos: FF Bad Rothenfelde, Achim Köpp, Daniel Kleekamp
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